Lexikon

Mehrumsatz

Der Mehrumsatz der Privatversicherten ist der Betrag, der den Akteuren im deutschen Gesundheitswesen allein durch die Existenz der Privaten Krankenversicherung zu Gute kommt.

Dabei handelt es sich um die Differenz der Ist-Ausgaben der Privatversicherten und der ihrer hypothetischen Ausgaben, wenn sie in der Gesetzlichen Krankenversicherung versichert wären. 

Der PKV-Mehrumsatz ist die Folge von Unterschieden in privater und gesetzlicher Krankenversicherung in der monetären Bewertung von Leistungen, in abweichenden Mechanismen zur Mengensteuerung und in differierenden Leistungsumfängen. Aufgrund der unterschiedlichen Ausprägung dieser Unterschiede in den einzelnen Leistungssektoren variiert der Anteil des Mehrumsatzes je Sektor. Am höchsten ist der Mehrumsatz im ambulanten Bereich.

Der Mehrumsatz der Privatversicherten ermöglicht Investitionen in die medizinische Infrastruktur und in die Einstellung von medizinischem Fachpersonal, die der gesamten Bevölkerung Deutschlands zugutekommen. Der Mehrumsatz wird jährlich vom Wissenschaftlichen Institut der PKV (WIP) ermittelt. 

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